Mein Weg...

Ich wurde als Kind katholisch getauft und ging gerne zum Gottesdienst. Ich habe immer zu Gott gebetet. Als ich älter wurde, habe ich zwar immer noch zu Gott gebetet, doch zur Kirche ging ich immer nur zu besonderen Anlässen, da ich mich nicht auf die Predigt konzentrieren konnte, auch wenn ich es mir immer fest vornahm. Kirche war für mich langweilig. Ich war mit meinen Gedanken überall, nur nicht bei der Predigt. Ich wartete, dass der Pastor endlich sagt:“ Gehet heim in Frieden.“ Die Bibel war für mich ein langweiliges Buch. Als mein Mann und ich ca. zehn Jahre verheiratet waren, rief uns unser Pastor an und fragte, ob wir unsere Bibel nicht mal abholen möchten. So wenig Interesse an der Bibel.

Anfang der Neunziger las ich in der Zeitung von einem Astrologen, der einer Praxis für Astrologie eröffnete. Mein Mann und ich ließen uns von ihm beraten. Der Astrologe machte mir viel Angst vor der Zukunft, wenn wir uns aber weiterhin von ihm beraten lassen, werden die schlimmen Sachen, die er uns vorhersagte, nicht eintreffen. Wir gingen nur noch ein- oder zweimal zu ihm. Etwa ein Jahr später fand ich im Rathaus einen Flyer von einer Astrologin, die einen Vortrag halten wollte über Astrologie. Der Vortrag faszinierte mich so sehr, dass ich spontan eine vierjährige Ausbildung bei ihr machte. Schon damals kaufte ich mir viele Bücher über Astrologie. Die übrige Esoterik interessierte mich auch immer mehr. Ich begann eine einjährige Ausbildung zur Mentaltrainerin. Kartenlegen, Feng Shui, Pendeln, Rückführungen, Familienaufstellungen usw. Alles was die Esoterik zu bieten hatte, interessierte mich, es nahm mich regelrecht gefangen, ich wollte immer mehr. Nach vielen Seminaren, einer mehrjährigen Ausbildung mit Prüfung zur Astrologin und zusätzlichem Selbststudium, machte ich mich selbständig als Astrologin.

Meine Schwägerin, die gläubige Christin ist, sagte zu mir, ich würde mich versündigen gegen Gott. Sie nannte mir einige Bibelstellen, wo man es nachlesen könnte. Nachdem ich dann meine Bibel fand, lass ich die Stellen in der Bibel und drehte alles so hin, damit es für mich passte. Doch ich hatte ein schlechtes Gewissen, Gott gegenüber. Ich wollte nie etwas gegen Gott tun, also betete ich: “Lieber Gott, wenn du nicht möchtest, dass ich Astrologie betreibe, dann nimm sie mir weg.“ Doch er nahm sie mir nicht weg, sondern er ließ mich weitermachen.

Dann traf ich einen weiteren Astrologen, bei dem ich dann weitere Jahre ausgebildet wurde. Dieser Astrologe wollte seine Praxis aufgeben und ich kaufte ihm alles ab. Seine Bücher, seine Programme, viele Ordner mit Unterlagen und seine Homepage, auf der im Monat immer um die zehntausend Besucher waren. Ich habe tausende von Euros bezahlt. 2004 lernte ich eine Kartenlegerin kennen und wir wurden Freundinnen. Sie lernte bei mir Geburtszeitkorrektur, da auch sie sich für Astrologie interessierte. Anfang 2005 lernte ich dann einen Wahrsager kennen. Er konnte mir Sachen sagen, die er nicht wissen konnte. Er ist Buddhist und faszinierte mich, da er sehr gut Bescheid wusste, was in der Bibel steht. Wir redeten sehr oft über Gott und über die Bibel. Dieser Wahrsager sagte mir voraus, dass ich Häuserreinigungen machen würde, d. h. Häuser von negativen Mächten reinigen.

 Im Mai 2005 legte mir meine Freundin die Karten, sie hat es vorher nie für mich getan. Sie sagte mit ein schlimmes Ereignis für das kommende Wochenende vorher und drängte mich zum Handeln. Sie rief mich ca. zehnmal an dem Tag an und drängte mich, einem Menschen zu helfen, dem es sehr schlecht gehen sollte. Sie weinte sogar am Telefon, weil es einer Frau so schlecht ging. Ich rief den Wahrsager an und er bestätigte mir das Ereignis, warnte mich aber, vorsichtig zu sein. Das Wochenende kam, der Anruf der hilfesuchenden Frau kam nachts um  01.30 Uhr. Ich fuhr sofort mit meinem Mann zu der Frau hin und  rief die Polizei. Ich handelte, denn ich wollte helfen. Es schien aber alles ganz anders, als die Karten es sagten. Was wirklich passiert ist, weiß nur Gott. Mein Handeln endete für den Ehemann bei der Staatsanwaltschaft. Ich habe durch mein Handeln und die darauffolgende Anzeige, den Ruf eines Menschen zerstört. Ich fühlte mich, als wäre ich in der Hölle, dort konnte es nicht schlimmer sein. Es hat mich alles sehr, sehr belastet. Ich bereue, dass ich mich auf die Esoterik eingelassen habe. Ich habe den Ehemann um Vergebung gebeten und kann verstehen, dass er keinen Kontakt mehr zu mir haben möchte.

Einige Wochen später, wurde ich gefragt, ob ich einen Vortrag über Astrologie halten möchte, beim Kulturwochenende in Wiesmoor. Der Vortrag sollte im Fernsehen übertragen werden. Es war schon alles geplant, die Flyer sollten gedruckt werden, als ich mit dem Wahrsager über den Vortrag sprach. Der Wahrsager sagte, ich würde den Vortrag nicht halten, denn ich würde die Astrologie aufgeben und auf direktem Weg zu Gott sein. Ich konnte es nicht glauben, denn die Astrologie war mein Leben, ich hatte viele Jahre dafür gelernt, ich habe viele tausend Euros für Ausbildungen, Seminare, Bücher, PC-Programme, Büro, Homepage, etc. ausgegeben und nun sollte ich alles aufgeben? Was würde mein Mann sagen, denn er hatte alles bezahlt. Der Wahrsager sagte zu mir: „ Traute, was sagt dein Herz? Hör auf dein Herz!“ Mein Herz sagte, dass ich die Astrologie nicht mehr machen möchte. Ich erzählte alles meinem Mann, er war sehr verständnisvoll. Eine Last fiel mir vom Herzen. Den Vortrag sagte ich ab, doch mit der Astrologie hörte ich noch nicht ganz auf. Mein Interesse galt aber immer mehr Gott und der Bibel. Im Fernseher sah ich mir Bibel TV an. Ich wollte mehr über Gott erfahren. Eines Morgens im August oder September wachte ich morgens um ca. 07.30 Uhr von einer lauten Stimme auf: „ Du bist auserwählt!!“ Ich saß kerzengerade im Bett und sagte: „ Ich muss es allen erzählen.“ Als ich dann richtig wach war, dachte ich, wen soll ich was erzählen? Es war sehr komisch und ich dachte nicht mehr darüber nach.

Ende 2005 sah ich ein Plakat, auf dem für ein Frauenfrühstück geworben wurde. Das Frühstück interessierte mich nicht, aber der Satz: „ Das Frühstück wird organisiert von verschiedenen Kirchen.“ Ich wollte nicht wieder in eine Ecke gedrängt werden. Also rief ich bei der Frau an, deren Telefonnummer auf dem Plakat angegeben war, Frau Coners. Ich erzählte ihr, dass ich mehr über Gott erfahren möchte, daraufhin lud sie mich zu einem Hauskreis ein. In Hauskreisen wird in der Bibel gelesen und danach besprochen, was Gott uns damit sagen möchte. Ja, das wollte ich. Etwas später rief ich wieder bei Frau Coners an und sagte ihr, dass ich Astrologin bin. Sie sagte: „Gegen Sie haben wir nichts, nur gegen die Astrologie. Deshalb müssen wir uns vorher bei uns treffen, dann können Sie mit meinem Mann darüber sprechen, denn er ist Lektor und kann ihnen erklären, was wir gegen die Astrologie haben.“ Danach habe ich mich lange nicht mehr bei ihr gemeldet, bis zum 23. März 2006. Es war abends, ca. 18.30 Uhr. Eigentlich wollte ich Abendbrot essen. Doch ich rief wieder bei Frau Coners an. Ihr Ehemann nahm ab und sagte mir, dass sie auf meinen Anruf schon lange warten, dass hat mich sehr erstaunt. Seine Frau sei leider nicht Zuhause, sie ist bei der Veranstaltung PRO CHRIST. Da ich ja mehr über Gott erfahren möchte, wäre es eine gute Gelegenheit, auch zu der Veranstaltung zu fahren. Ich wollte es mir noch überlegen, aber ich würde sehr wahrscheinlich nicht hingehen, da es schon spät war. Nach dem Anruf, wurde ich dann aber innerlich sehr unruhig, also machte ich mich fertig und schrieb noch schnell meiner Tochter einen Zettel, dass ich Bei PRO CHRIST in Hesel bin. Was dann da passierte ist noch heute unfassbar für mich. Ulrich Parzany hielt eine Predigt über Himmel und Hölle, die per Beamer in über 1000 Orte live übertragen wurde. Diese Veranstaltung fand in dem Rathaus von Hesel statt. Vorne in dem Saal befand sich ein Kreuz aus vielen Teelichtern. Nach der Predigt rief Herr Parzany dazu auf, wer möchte, dass ihm die Sünden vergeben werden, der könnte nach vorne zum Kreuz gehen und Jesus sein Leben geben. Ich weiß nicht wie mit mir geschah, aber ich musste unbedingt zum Kreuz. Als ich dort stand, musste ich sehr weinen, da mir meine ganzen Sünden bewusst wurden. Frau Coners kam mit und hielt mich. Herr Parzany betet mit uns und ich gab Jesus mein Leben. Nach der Veranstaltung nahmen mich Frau Coners und Herr Kroon mit in ein extra Zimmer und betet für mich, legten mir die Hände auf und segneten mich. Sie sagten zu mir, im Himmel feiern jetzt die Engel, weil ich mich für Jesus entschieden habe. Danach schrieben sie sich noch meinen Namen und Adresse auf. Als ich dann im Auto auf dem Nachhauseweg war bekam ich Angst, ich dachte jetzt bin ich in einer Sekte und die wissen auch noch wer ich bin und wo ich wohne. Ich fuhr sehr schnell, denn ich hatte schreckliche Angst. Zuhause angekommen, sagte ich zu meiner Tochter: „Oh Tanja, du weißt nicht was mir gerade passiert ist, ich glaub, ich bin in einer Sekte. Ich muss schnell im Computer nachsehen, was Pro Christ ist.“ Darauf sagte Tanja:

„ Mama, mach dir keine Sorgen, Pro Christ ist keine Sekte, ich habe schon im Internet nachgesehen“ Tanja dachte sicher, Mama hat schon soviele verschiedene Dinge gemacht, jetzt muss ich mal gucken, was es jetzt wieder ist. Das beruhigte mich sehr und deshalb bin ich am Sonntag noch einmal nach Hesel zu Pro Christ gefahren um zu bestätigen, ja ich will mit Jesus leben. In der darauf folgenden Woche nahm ich an einem Glaubensgrundkurs teil, der über 6 Wochen ging. Ab da besuchte ich regelmäßig einen Hauskreis und ging Sonntags in den Gottesdienst. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl für mich, mit Jesus zu leben. Ich habe meinen Platz gefunden, ich bin Zuhause angekommen, jetzt brauch ich nicht mehr suchen. Ich weiß, dieses ist der richtige Weg. Jetzt verstand ich auch, dass Gott es nicht möchte, dass ich mich mit Esoterik beschäftige, Ich verstand auf einmal meine Schwägerin, die mir schon sagte, ich würde mich versündigen gegen Gott. Ich bin ihr sehr dankbar, dass sie für mich gebetet hat, damit ich davon los komme.

Im April 06 habe ich dann zusammen mit meinem Mann über Hundert Bücher von der Astrologie, viele Ordner mit Unterlagen und große Stapel von Kundenauswertungen  der Astrologie ins Osterfeuer geworfen und verbrannt. Mehr als 20 Computerprogramme und alles was ich von der Esoterik hatte, habe ich in den Müll geworfen, natürlich vorher feinsäuberlich zerstört, damit ich niemandem mehr damit schaden kann. Ich habe mein ganzes Haus von der ganzen Esoterik entmüllt. Ich konnte es nicht mehr im Haus haben.

Mit meinem Mann habe ich oft darüber gesprochen, was der Sinn des Lebens ist, wir hatten nie eine Antwort darauf. Jetzt weiß ich es. Der Sinn meines Lebens ist Jesus Christus. Und meine Aufgabe ist es, Menschen zu warnen, die sich in irgendeiner Weise mit Esoterik beschäftigen. Es kann Menschen oder das Leben zerstören, es ist sehr gefährlich.

 Genau 1,5 Jahre später am 23.September 07 lies ich mich Taufen.

Ein Tag wie er schöner nicht sein kann…….

 Jetzt 4 Jahre später kann ich nur staunen, wie Gott mich und mein Leben verändert hat. Ich habe den Schritt nie bereut und würde es immer wieder tun. Mein Platz ist bei Jesus, ihm gehört mein Leben.

Ich kann wirklich nur alle warnen, sich mit der Esoterik einzulassen, denn sie hat schlimme Folgen. Anfangs läuft alles gut, doch so nach und nach spüren wir die Folgen.

Esoterik ist gefährlich.

Es ist, als wäre man in einer Spirale, man wird immer weiter hinein gezogen. Wir können uns dann nicht mehr allein daraus befreien. Die Esoterik bestimmt dann unser Leben. Nur Jesus kann uns daraus holen, denn er ist für unsere Sünden gestorben. Und wenn wir ihm unsere Sünden bekennen und ihm unser Leben geben, so macht er uns frei und vergibt uns.

Gott segne euch